Selbstbestimmtes Leben wird in der Behindertenhilfe immer wieder diskutiert. Oft merkt man im täglichen Umgang mit den geistig behinderten Menschen seine Grenzen. Selbstbestimmtes Leben bedeutet die Abkehr von der Betrachtung des behinderten Menschen als einem Objekt der Fürsorge und eröffnet eine Beziehung zwischen Betreuern und Klientel von Subjekt zu Subjekt. Die Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten, das Anbieten von Wahlmöglichkeiten, Mitsprache bei der Lebensgestaltung, partnerschaftliche Kommunikationsformen usw. unterstützen den Lernprozess, der zur Selbstbestimmung führt.
Den behinderten Menschen als autonomen Menschen mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen zu begreifen ist ein Ziel des Seminars. Darüber hinaus werden Fragen zum Thema Nähe/Distanz, ein professioneller Umgang mit dem Klientel diskutiert.
Heike Schaumburg, Dipl. Pädagogin, Kommunikationstrainerin