An diesem Tag werde wir diese „Wächterin“ etwas eingehender betrachten, ihr Raum geben, sie aus dem Tabubereich herausholen. So kann sie durchaus wertvolle Hinweisgeberin sein und Chance auf positive und entlastende Veränderungen.
Scham entsteht bei den Menschen, die wir im Alltag begleiten wie auch bei uns gleichermaßen – macht hilflos, sprachlos, traurig, verzweifelt oder wütend. Es lässt sich nicht über sie streiten, sondern es gilt vielmehr, sie als Hinweis ernst zu nehmen, zu reflektieren und im Austausch gemeinsam Wege zu finden, das Miteinander im Alltag für beide Seiten so würdevoll wie möglich zu gestalten. Nur so lassen sich weitere Verletzungen und Frust vermeiden
Dieser Tag soll Ihnen dabei helfen, Zeichen bei sich und anderen zu erkennen, mögliche Ursachen zu identifizieren, Rollen und Beziehungen zu hinterfragen, immer mal wieder die Perspektive zu ändern, quer zu denken auf der Suche nach Lösungen.
Erschließen Sie ihre ganz persönlichen Kraftquellen, entdecken Sie Chancen und Ressourcen bei sich und den Menschen, die Sie im Alltag begleiten. Lassen Sie uns der „Wächterin unserer aller Würde“ an diesem Tag mit Offenheit, Neugier und auch einer Portion Leichtigkeit begegnen.
wichtige Inhalte werden sein:
- Scham – ein wertvolles Regulativ
- Welche Ursachen können Scham auslösen (Situationen, Personen, veränderte Fähigkeiten)
- Schamgrenzen verändern sich (im Laufe des Lebens, im Laufe einer Pflegebedürftigkeit)
- Was kann helfen (andere Person, andere Räumlichkeit, Unterstützung durch dritte, Dialog,…
- Intimgrenzen bei sich und anderen schützen
- Scham abbauen helfen – mit neuen Rollen leben lernen (Selbstwertgefühlstärken etc.
- Demenz – auch die Scham kann hier eine andere sein
Markus Proske, Humortherapeut & Demenzberater