Dieses Seminar gibt einen Überblick über die Technik des Beobachtens, Beschreibens und Dokumentierens von Sachverhalten und vermittelt Hinweise, wie aus einer Alltagsbeobachtung eine möglichst wertfreie Beurteilung entnommen werden kann, als Grundlage für ausgewogene Berichte und Dokumentationen.
Beobachtungen sind ein wichtiges Instrument in der Begleitung und Unterstützung von Personen mit Behinderungen. Einmal sind Beobachtungen für die angemessene Dokumentation, das Schreiben von Verläufen und Berichten unerlässlich, weiterhin für die konstruktive Unterstützung, für die konkrete Teilhabeplanung, auch für die Kooperation mit Angehörigen, gesetzlichen Betreuern, Ärzten und Kostenträgern etc. .Aber auch im Hinblick auf das Bundesteilhabegesetz werden Forderungen nach „konkreten und sachlichen“ Angaben von Bedarfen deutlicher.
Es ist daher wichtig, dass zwischen Beobachtungen und Bewertungen sauber getrennt wird und dass wir Verallgemeinerungen und dem „Diagnostizieren“ entgegenwirken. Es ist auch das Ziel des Seminars, dass unsere Gesprächspartner und die Leser von Dokumentationen und Berichten weitestgehend nicht die Ergebnisse unserer persönlichen emotionsbetonten Betrachtung erleben, sondern eher die sachliche Schilderung von Handlungen und deren Zusammenhängen mit einer wertfreien Beurteilung erfahren.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Die Herausforderung Sachverhalte „sachlich“ zu erfassen
- Grundlagen von angemessenem Beobachten
- Beobachtungen von Bewertungen unterscheiden
- Beobachten ohne zu „diagnostizieren“
- Sachverhalte in Berichten und Dokumentationen gestalten
- Instrumente zum Dokumentieren von Beobachtungen
Olaf Kops, Dipl. Psychologe