Die Veränderung von Lebensgewohnheiten gehört zu den schwierigen Übungen für Menschen. Das gilt auch für Klienten*innen in der Behindertenhilfe. Sie möchten z.B. einen Bewohner zu Freizeitaktivitäten motivieren (Eis essen, Ausflüge, etc.) oder eine Gruppenmitglied in der Werkstatt an eine neue oder komplexere Arbeitsaufgabe heranführen. Bei einigen Klienten*innen macht sich dann Hilflosigkeit breit bzw. führt die Neuartigkeit zu Versagensängsten, was eine Ablehnung zur Folge hat.
Widerstände können unterschiedlich deutlich werden. In dieser Fortbildung lernen Sie Zugang zu den Widerständen der Klienten*innen zu bekommen, um eine Verhaltensänderung einzuleiten. Sie erfahren, wie Sie andere Menschen konstruktiv unterstützen können, obwohl sie sich mit den anstehenden Veränderungen sehr schwer tun. Basis bildet hierfür das Konzept der motivierenden Gesprächsführung, das William Miller und Stephen Rollnick entwickelt haben.
inhaltliche Schwerpunkte:
- Grundlagen der Kommunikation und Motivation
- Prinzipien der motivierenden Gesprächsführung
- Fragetechniken kennenlernen und erproben
- Widerstand erkennen und ihm angemessen begegnen
Veronika Müßig, Diplom Psychologin